Dezernent Bauen und Umwelt: Carsten Tannhäuser folgt auf Frank Scheffer

Gütersloh. Carsten Tannhäuser wird Nachfolger von Frank Scheffer als Dezernent Bauen und Umwelt. Tannhäuser ist aktuell Leiter der Abteilung Geoinformation, Kataster und Vermessung, eine von vier Abteilungen des Dezernats. Frank Scheffer geht zum 1. Dezember in den Ruhestand. Tannhäuser wurde in nicht-öffentlicher Sitzung durch den Kreistag in der Sitzung am 8. September auf Vorschlag von Landrat Sven-Georg Adenauer zum neuen Dezernenten gewählt.

Er bezeichnet seine neue Aufgabe als hochspannend und sehr vielfältig. „Klima und Mobilität – allein diese beiden Worte stehen für große Aufgaben und Herausforderungen.“ Dazu kommen neben weiteren Schwerpunkten zur nachhaltigen Entwicklung des Kreises Gütersloh gesellschaftliche Themen wie demografischer Wandel, digitale Transformation und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Der neue Dezernent Tannhäuser war einer der Vortragenden, als es im Mai auf einer Klausurtagung der Führungskräfte des Kreises um den Einsatz von KI bei der Arbeit ging. Er präsentierte, wie mittels KI-gestützter Bildanalyse versiegelte Flächen ermittelt werden können.

Bei seinen Tätigkeiten, unter anderem auch als Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis, sei er eher als Zahlenmensch unterwegs, der viel fachlich arbeite. Künftig wird er sich als Generalist ein Stück weit neu aufstellen. Aber Tannhäuser fängt nicht bei null an. Er ist bereits seit 2014 Leiter der Abteilung Geoinformation, Kataster und Vermessung, war vorher vier Jahre der stellvertretende Leiter. In der Runde der Abteilungsleitungen und im Haus ist er bestens vernetzt, auch durch seine Aufgabe als stellvertretender Krisenstabsleiter. Deutlich zunehmen wird seine Arbeit in den Ausschüssen, die Abstimmung mit der Politik. Für seine jetzige Abteilung ist der Kreisausschuss der zuständige Fachausschuss, Themen stehen dort eher selten auf der Tagesordnung. Zuletzt beispielsweise die Einrichtung der zentralen Statistikstelle, die, wie Tannhäuser berichtet, bereits jetzt große Nachfragen aus den Kommunen auslöst. Künftig wird er als Dezernent in zwei Fachausschüssen, dem für Umwelt sowie Mobilität, an vorderster Stelle sitzen.

Der 47-jährige Tannhäuser hatte sich im Bewerbungsverfahren durchgesetzt und wird künftig den Spagat zwischen zwei Dienststellen machen wie Scheffer zuvor auch: Zwei der Abteilungen – Umwelt und Tiefbau – haben ihren Sitz im Kreishaus Wiedenbrück, dort ist auch der Dienstsitz des Dezernenten. Zwei weitere Abteilungen – Geoinformation, Kataster und Vermessung sowie Bauen, Wohnen, Immissionen – haben ihren Sitz im Kreishaus Gütersloh.

Tannhäuser, der gebürtig aus Gummersbach kommt, hat in Bonn Geodäsie studiert und in NRW die große Staatsprüfung zum Vermessungsassessor abgelegt. Der dreifache Familienvater wohnt mit seiner Familie in Halle (Westf.). Vor seinem Wechsel 2010 aus dem Rheinland nach Ostwestfalen war er dort zuletzt bei der Stadt Krefeld beschäftigt.

Landrat Sven-Georg Adenauer (r.) gratulierte Carsten Tannhäuser, nachdem dieser am Montag, 8. September, im nicht-öffentlichen Teil der Kreistagssitzung zum neuen Dezernenten ‚Bauen und Umwelt‘ gewählt worden war.

Foto: Kreis Gütersloh