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Tag des offenen Denkmals am 14. September: Drei Denkmäler in Herzebrock-Clarholz sind dabei

14. September

Am Sonntag, 14. September findet wieder der Tag des offenen Denkmals der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt. Das diesjährige Motto lautet: „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich“. Auch die Gemeinde Herzebrock-Clarholz beteiligt sich daran. Drei Denkmäler können besichtigt werden.

 

Haus Samson

Im denkmalgeschützten Haus Samson in Clarholz an der dicken Linde 3 beteiligt sich die Gruppe13 mit der Themenausstellung „Schwarz trifft bunt“. Die Galerie ist von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

 

Ehemalige Klosteranlage Clarholz

Unterhaltsam und informativ wird es beim Freundeskreis Propstei Clarholz mit drei Führungen und einer Lesung für Familien in Kooperation mit der Wilbrandschule.

Um 11 Uhr bietet Janine Teßmer einen Rundgang, um 14 Uhr Ursula Mußmann und um 16 Uhr Janis Schöne. Treffpunkt ist jeweils das Friedensmahnmal vor dem Hauptportal der Kirche St. Laurentius.

Außerdem gibt es eine Entdeckungsreise ins Mittelalter für kleine und große Leute im Bibliothekssaal im Obergeschoss des Konventshauses im Propsteihof 24. Kinder sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit Ihren Eltern oder Großeltern teilzunehmen, wenn die Rektorin der Wilbrandschule, Claudia Strässer, um 15 Uhr ihr neues Buch vorstellt. „Clara und Richard entdecken das Prämonstratenserkloster in Clarholz“. Die Anmeldung soll telefonisch über die Wilbrandschule unter der Telefonnummer 05245-5868 erfolgen.

 

Stifts-, Kloster- und Pfarrkirche St. Christina

Die Kirche St. Christina in Herzebrock ist nachmittags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Heimatverein Herzebrock bietet zwei Führungen mit dem Thema Glaubenszeugnis und Gesamtkunstwerk: 900 Jahre Baugeschichte der St. Christina-Kirche Herzebrock“ an.

Jeweils um 14.30 und 16.30 Uhr führt Karl-Hermann Schlepphorst gemeinsam mit Gerd Hunkenschröder und Hermann Klüsener, die beide seit Ihrer Kindheit in besonderer Weise mit der Kirche vertraut und verbunden sind, durch das Denkmal. Anschaulich stellen sie die bauliche Entwicklung des Gotteshauses und seine wechselvolle künstlerische Ausgestaltung dar. Besonderer Anlass ist das 550-jährige Bestehen des spätgotischen Mittelschiffs der Kirche, erbaut in den Jahren 1474/75.

Im Konventshaus in Clarholz findet eine Lesung von Claudia Strässer zum Tag des offenen Denkmals am 14. September statt.

 

Zum Hintergrund der drei Denkmäler

Haus Samson
Das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus entstand 1843 an Stelle eines durch Brandstiftung eingeäscherten Fachwerkhauses, dessen Geschichte sich bis 1580 zurückverfolgen lässt. Der ehemalige Gewölbekeller hat den Brand überstanden. Die Nutzung des Gebäudes wechselte über die Jahrhunderte vom Klosterschreiber zum Brauer, Brenner und Händler bis hin zur Unterbringung der Geschäftsstelle der Kreissparkasse mit angegliederter Schankwirtschaft. Heute wird das Gebäude von einem Förderverein getragen, der sich 2005 gründete. Im Obergeschoß werden die Räume von einer Steuerberatungssozietät genutzt.

Im Erdgeschoß befindet sich seit mehr als 25 Jahren die Galerie des Kunstvereins Gruppe 13 e.V.

 

Ehemalige Klosteranlage Clarholz
Das Kloster Clarholz (1133-1803) war die erste Tochtergründung von Cappenberg, dem ältesten Haus der Prämonstratenser in Deutschland 1122. Die Kirche St. Laurentius, eine 1175 geweihte romanische Basilika wurde im 14. Jahrhundert zur Hallenkirche mit theologisch anspruchsvollen Gewölbemalereien ausgebaut. Sie beherbergt die zweitälteste in Westfalen erhaltene Glocke aus dem Jahr 1320. Es gibt eine barocke Innenausstattung mit Chorgestühl, Kanzel und Orgel. Von der Klosteranlage sind das Konventshaus, die Propstei von1705/07, der Wirtschaftshof von 1726, die Zehntscheune von1759, das Amts- und Gasthaus von1667 und weitere Baudenkmäler erhalten. Die umgebenden Klostergärten sind von einer alleegesäumten Gräfte gerahmt. Im östlichen Trakt der Propstei befindet sich das Klostermuseum, das momentan wegen Umbau geschlossen ist. Teilweise findet im Gebäude Wohnnutzung statt.

 

Kirche St. Christina
Die 1900/1901 neugotisch erweiterte Pfarrkirche St. Christina aus dem späten 15. Jahrhundert kann als Ortsmittelpunkt von Herzebrock gelten. Sie schließt nach Norden den Ring der Bebauung um den Kirchhof mit Gebäuden aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Durch einen Torbau aus dem 17. Jahrhundert erfolgt von der Uthofstraße der Zugang zum Kirchhof. Auf dem Kirchplatz steht eine bemerkenswerte Kreuzigungsgruppe aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sie wird dem Umfeld des Münsteraner Bildhauers Johann Wilhelm Gröninger zugeschrieben.

 

Foto: Gemeinde Herzebrock-Clarholz

Details

Datum:
14. September