Programm „Moderne Sportstätte 2022“ im Kreis Gütersloh

11. Oktober 2022

Das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ richtet sich im Programmaufruf II an die 31 Kreissportbünde und 23 Stadt-sportbünde in den kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen

Die Staatskanzlei teilt mit: Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat Förderentscheidungen des Programmaufrufs II des Förderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“ freigegeben.

Das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ umfasst insgesamt 300 Millionen Euro, von denen für den Programmaufruf II 27 Millionen Euro vorgesehen sind. Damit sollen Sportstätten und Bewegungsräume mit bewegungsaktivierender Infrastruktur geschaffen werden. Im Mittelpunkt stehen Infrastrukturen für Angebote im Freien – sowohl im öffentlichen Raum als auch auf öffentlichen und privaten Sportstätten.

Förderfähig sind grundsätzlich die Modernisierung, Instandsetzung, Ausstattung und Erweiterung von öffentlich zugänglichen Sportanlagen, Sportgeräten und Bewegungsräumen im Außenbereich. Die Möglichkeiten, im Außenbereich Sportangebote für alle zu schaffen, sind sehr umfangreich: So stehen dem Kreissportverband Gütersloh 500.000 Euro Förderung zur Verfügung, um im Kreisgebiet entsprechende Outdoor-Fitnessangebote umzusetzen.

Die Maßnahmenträger sind:

·       die Stadt Rheda-Wiedenbrück mit der Erstellung eines Pumptracks im Flora-Westfalica-Park, Skaten in der Flora Westfalica, Errichtung einer Calisthenicsanlage in Rheda und in Wiedenbrück. Gesamtkosten, 247.988 Euro, Fördersumme 157.650 Euro, Förderquote 64 Prozent. Mit dem Pumptrack im Flora-Westfalica-Park und dem vergrößerten Angebot für Skating an der Stadthalle wird ein Wunsch aus verschiedenen Workshops des Jugendkulturrings erfüllt, das freie Sportangebot zu vergrößern. Mit den Calisthenicsanlagen in den Stadtteilen Rheda und Wiedenbrück wird die Möglichkeit geschaffen, Sport zu treiben. Betreut werden die Anlage durch den FSC Rheda und das städtische Jugendzentrum, die dort auch Bewegungsangebote schaffen wollen.

·       der TuS Friedrichsdorf 1900 e.V. mit der Errichtung einer Boulebahn. Gesamtkosten 12.500 Euro, Fördersumme 10.000 Euro, Förderquote 80 Prozent. Aufgrund der steigenden Beliebtheit des Boulesports will der TuS Friedrichsdorf 1900 e.V. seine Bouleanlage erweitern und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. So soll neben der Bewegung auch das Miteinander wieder mehr gepflegt werden.

·       die Stadt Gütersloh mit der Errichtung einer Sport- und Freizeitfläche „area 61“. Gesamtkosten 232.628 Euro, Fördersumme 134.991 Euro, Förderquote 58 Prozent. Die Vorschläge zur Ausgestaltung der Sportfläche wurden in einem Beteiligungsprozess auch mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet. Die zentrale Lage und gute Erreichbarkeit machen das Areal „area 61“ zu einer attraktiven Sportstätte, die mit Pumptrack, Calisthenicsanlage und Tischtennisplatten den Sport im öffentlichen Raum möglich macht.

·       der Zucht-, Reit- und Fahrverein Gütersloh 1924 e.V. mit der Errichtung eines öffentlichen Roundpen. Gesamtkosten 33.644 Euro, Fördersumme 30.281 Euro, Förderquote 90 Prozent. In einem Roundpen wird nicht nur geritten. Auch durch „Bodenarbeit“ mit dem Pferd werden sowohl Pferd als auch Mensch trainiert. Durch die Errichtung eines öffentlichen Roundpen, der auch von Nichtvereinsmitgliedern genutzt werden soll, wird durch den Verein eine Möglichkeit angeboten, „Sport mit dem Partner Pferd“ zu betreiben. Der Verein bietet entsprechende Kurse an, in denen sowohl der Umgang mit dem Pferd als auch die Bewegung mit und am Pferd trainiert werden soll. Die Pferde hierfür werden durch den Verein gestellt. Ein Sport, der Vertrauen, Ruhe und einen achtsamen Umgang zwischen Mensch und Tier schafft. Ein Sport mit einem hohen Entspannungsfaktor.

·       der Gütersloher Turnverein von 1879 e.V. mit der Erweiterung des Outdoorfitnessangebots. Gesamtkosten 59.500 Euro, Fördersumme 43.549 Euro, Förderquote 73 Prozent. Der Gütersloher Turnverein will einen Ort schaffen, an dem alle einen Platz zum Sporttreiben finden. Das Projekt „Outdoorfitness für alle Generationen“ umfasst verschiedene Fitnessgeräte und eine Calisthenicsanlage. Der Verein versteht die Umsetzung des Förderprogramms „Modernen Sportstätte 2022“ als Beginn für die Gestaltung einer Begegnungsstätte mit Alleinstellungsmerkmal. Die Angebote stehen sowohl Vereinsmitgliedern als auch Nichtmitgliedern zur Verfügung.

·       der Förderverein Wapelbad e.V. mit der Modernisierung der Volleyballfelder. Gesamtkosten 12.017 Euro, Fördersumme 10.815 Euro, Förderquote 90 Prozent. Das Gelände Wapelbad ist öffentlich zugänglich und erfreut sich großer Beliebtheit. Durch die Modernisierung der Volleyballfelder soll hier wieder aktiv Sport im Freien getrieben werden. Der Förderverein Wapelbad e.V. steht hinter dem Projekt und kümmert sich um das gesamte Gelände. Sport und Geselligkeit haben hier einen großen Stellenwert.

·       der Stadtsportverband Halle e.V. mit der Anschaffung einer Sportbox. Gesamtkosten 15.359 Euro, Fördersumme 12.859 Euro, Förderquote 84 Prozent. Der Stadtsportverband Halle e.V. sorgt für einen sportlichen Ausgleich durch die Errichtung einer Sportbox am Sportplatz Masch. Die Nutzung erfolgt über eine App. Der SSV Halle wird während der Termine für das Sportabzeichen für Einweisungen und Hilfestellungen zur Verfügung stehen.

·       der Tennis-Club Herzebrock e.V. mit der Aktivierung des Außengeländes durch Fitnessgeräte. Gesamtkosten 119.950 Euro, Fördersumme 99.855 Euro, Förderquote 83 Prozent. Der Tennis-Club Herzebrock e.V. öffnet mit dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ sein Vereinsleben mit einem erweiterten Sport- und Bewegungsangebot für Nichtvereinsmitglieder. Hierfür werden die Außenanlagen barrierefrei umgestaltet, mit Sport- und Bewegungsgeräten ausgestattet und ein frei zugängliches Online-Buchungssystem für die öffentliche Nutzung der Außenplätze angeschafft.

„Mit der Umsetzung dieses einzigartigen Programmaufrufs ermöglichen wir, auf kreative Weise Sportangebote im öffentlichen Raum für jeden anzubieten. Sport fördert nicht nur die Gesundheit, sondern macht auch Spaß und regt zur Geselligkeit und Kommunikation an. Ich freue mich auf die Umsetzung dieser gelungenen Projekte“, so Staatssekretärin Andrea Milz.