Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold für Holtkemper und Feismann

Verdiente Führungskräfte stehen im Mittelpunkt der Führungskräfteversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Gütersloh.

Gütersloh. 180 Führungskräfte aus den Feuerwehren des Kreises Gütersloh sowie den kreisweit tätigen Einheiten sind jetzt zur Führungskräfteversammlung im Kreishaus in Gütersloh zusammengekommen. Während der Veranstaltung konnten sich Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper und der langjährige Leiter der Feuerwehr Harsewinkel, Andreas Feismann, über eine Auszeichnung mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold freuen, der höchsten Auszeichnung im Deutschen Feuerwehrwesen.

Langen Applaus und stehende Ovationen gab es für die beiden Ausgezeichneten im vollbesetzten Sitzungssaal des Kreishauses. Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper wurde das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold von seinen beiden Stellvertretern Uwe Theismann und Udo Huchtmann verliehen. In der Laudatio betonte Theismann: „Allein seiner Initiative und Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass 2018 gleichzeitig in allen Feuerwehrhäusern im ganzen Kreisgebiet eine Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmark Spenderdatei durchgeführt wurde.“ Zusammen mit einer weiteren Aktion in allen Feuerwehrhäusern des gesamten Regierungsbezirks Detmold sind in Summe bisher 39 aktive Lebensretter daraus hervorgegangen. Sie alle haben erfolgreich gespendet und so das Leben eines Krebserkrankten / einer Krebserkrankten gerettet. „Weiter wurde durch Dietmar Holtkemper das Angebot an Lehrgängen und Seminaren an unserer Kreisfeuerwehrschule stetig aktualisiert und ausgebaut, Kreiskonzepte fortlaufend angepasst sowie der Bau des Feuerwehr- und Rettungsdienstzentrums für den Kreis Gütersloh vorangetrieben“, hob Theismann die Leistung von Holtkemper hervor, der seit zwölf Jahren Kreisbrandmeister und seit vergangenem Jahr zudem stellvertretender Bezirksbrandmeister im Regierungsbezirk Detmold ist.

Ebenfalls mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold wurde Andreas Feismann ausgezeichnet. Er ist seit über 45 Jahren in der Feuerwehr ehrenamtlich engagiert. „Davon hat er fast 30 Jahre Führungsarbeit geleistet. Bevor Andreas Feismann 2007 zum Stadtbrandinspektor ernannt wurde, war er bereits seit 2002 stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Harsewinkel“, erklärte Uwe Theismann in der Laudatio. Feismann hat das Amt als Leiter der Feuerwehr Harsewinkel im Sommer 2024 abgegeben und kann nun auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. „Während seiner Zeit in der Leitung der Feuerwehr wurde nicht nur die Jugendfeuerwehr gegründet, sondern auch die Feuerwehrhäuser aller Löschzüge neu- oder ausgebaut“, betont Theismann. Auch über die Stadtgrenzen hinaus engagierte sich Feismann in der Kreiseinsatzleitung sowie in der Ausbildung an der Kreisfeuerwehrschule.

Ehrungen in Silber und Bronze

Über das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber kann sich Matthias Honold vom Löschzug Langenberg der Feuerwehr Langenberg freuen. Er ist seit 17 Jahren in der Leitung der Einheit aktiv, davon war er zwölf Jahre Zugführer. Er engagiert sich darüber hinaus in der Bandschutzerziehung und -aufklärung, war im Rahmen des Neubaus des Feuerwehrhauses Langenberg zentraler Ansprechpartner und ist auch immer zur Stelle, wenn die Kräfte des Kreises Gütersloh überörtlich tätig werden müssen. „So hat er beim Ahrtal-Hochwasser oder auch beim Elbehochwasser in Magdeburg Verantwortung übernommen“, betonte Uwe Theismann.

Von 2013 bis 2025 war Mike Buchholz in der Funktion als stellvertretender Löschzugführer des Löschzugs Avenwedde der Feuerwehr Gütersloh aktiv. 1991 in die Feuerwehr eingetreten, wurde er jetzt für sein herausragendes Engagement mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. So hat sich Buchholz im Rahmen der Aus- und Fortbildung verdient gemacht, war Teil der Einsatzleitung des Kreises Gütersloh und auch im Rahmen der überörtlichen Hilfe an vielen Einsätzen beteiligt.

Landrätin betont Bedeutung des Ehrenamts

Landrätin Ina Lautkötter betonte in ihrer Ansprache vor den Feuerwehrführungskräften, dass „das Ehrenamt Hochachtung verdient“. Und weiter machte sie in Richtung der Anwesenden klar: „Wir als Kreis Gütersloh bringen zusammen mit den Kommunen die Infrastruktur, sie die Zeit und das Engagement.“ Laukötter blickte auf große Projekte, wie das Feuerwehr- und Rettungsdienstzentrum Kreis Gütersloh und die auf uns alle zukommenden Herausforderungen in einer sich verändernden politischen Weltlage.

Darauf ging auch Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper ein und blickte unter anderem auf die beiden absolvierten Großübungen zusammen mit dem Verband der vorgeplanten überörtlichen Hilfe der Stadt Bielefeld zurück, die jüngst stattgefunden haben. Auch der Stab der Kreiseinsatzleitung übte gleich zwei Mal in diesem Jahr.

An der Kreisfeuerwehrschule in St. Vit wird sich die Führungsspitze ändern, wie Holtkemper bekannt gab. Alexander Löhner wird das Amt des Schulleiters abgeben, da er neuer Löschzugführer des Löschzugs Wiedenbrück geworden ist. Im Rahmen der personellen Umstrukturierung wird Christian Bremehr als Teamleiter zukünftig die Leitungsgruppe aus Marc Berkenkötter, Marcel Busche sowie den neu eingestiegenen Dennis Behlau und Alexander Füller koordinieren. Sie kümmern sich um die Organisation und Planung des Schulbetriebs mit bis zu 3500 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr, die von 65 ehrenamtlichen Ausbilderinnen und Ausbildern auf die verschiedensten Einsatzszenarien vorbereitet werden.

Gruppenfoto mit den Geehrten (v.l.): Uwe Theismann (stellvertretender Kreisbrandmeister), Matthias Honold (Feuerwehr Langenberg, Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber), Dietmar Holtkemper (Kreisbrandmeister, Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold), Landrätin Ina Laukötter, Andreas Feismann (Feuerwehr Harsewinkel, Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold), Mike Buchholz (Feuerwehr Gütersloh, Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze) sowie Udo Huchtmann (stellvertretender Kreisbrandmeister).

Foto: Kreis GT